Bereits zum vierten Mal beschäftigen sich die Religionslehrerinnen und – lehrer (Frau Weiskorn, Frau Jäger, Frau Meier und Herr Sellmann) und die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe (EF) im Frauenmonat März mit dieser Problematik.
Warum, werden manche vielleicht fragen, ein solches Thema? Zunächst einmal, damit niemand von uns sagen kann, er habe nicht gewusst, wie sehr Mädchen und Frauen unter bestimmten Bedingungen, in konkreten Ländern leiden. Und dann, damit die Millionen Mädchen und Frauen eine Stimme erhalten.
Nicht nur in Kriegen sind Mädchen und Frauen unsäglicher Gewalt ausgesetzt. Bis heute werden täglich Tausende überall auf der Welt vergewaltigt und gefoltert, verbrannt und gesteinigt. Ihre Genitalien werden verstümmelt, ihre weiblichen Föten abgetrieben oder ihre Töchter bei der Geburt ausgesetzt. Tagtäglich sterben mehr Mädchen und Frauen an geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt als an anderen Menschenrechtsverletzungen. Deshalb bereits zum vierten Mal!
Die Schülerinnen und Schüler haben sich in ihren Kursen mit 17 verschiedenen thematischen Aspekten auseinandergesetzt und diese der ganzen Stufe EF vorgestellt. Die Themenfelder lassen sich in zwei große Blöcke aufteilen:
Zum einen Mädchen- und Frauenrechte weltweit (Weibliche Genitalverstümmelung, Organisation Desert Flower Foundation, Mädchen- und Frauenrechte in Afghanistan und Indien, Zwangsverheiratung) und
zum anderen Mädchen- und Frauenrechte in unserer Umgebung/unserem Kulturkreis (Menschenhandel und Prostitution, Lover Boys, Häusliche Gewalt, frauenfeindliche Werbung, die ‚MeToo-Welle, Kämpferinnen für Mädchen- und Frauenrechte). U.a. neu aufgenommen wurde in diesem Jahr der Aspekt „Lover Boys“, ein in Deutschland noch recht junges Problem, welches zuletzt durch einen Zeitungsbericht am 3. März 2018 in der Eschweiler Zeitung aufgegriffen wurde.
Mit Anita Pavloska von der Düsseldorfer Beratungsstelle sind wir der Meinung, dass wir etwas tun müssen, denn „Das Einzige, was wirklich hilft: Wir müssen unsere Frauen und Mädchen stark machen.“ Nur so können sie sich gegen Gewalt zur Wehr setzen und sich (hoffentlich) gemeinsam mit Jungen und Männern einsetzen für Mädchen- und Frauenrechte überall auf der Welt.

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