Am Sonntag, den 29. April 2018 fand das traditionelle Frühlingsstadtfest in Eschweiler statt. Im Vorfeld hatten die Organisatoren des Citymanagement, Klaus-Dieter Bartholomy und Hans-Peter Wiesen,  Schülerinnen und Schüler aller Eschweiler Schulen dazu eingeladen, wieder an einem Wettbewerb der Straßenmaler teilzunehmen. 37 Schülerinnen der BLS aus den Jahrgangsstufen 6 bis EF zogen am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein zur Indepromenade an der Uferstraße, wo sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. 5 große Bilder entstanden nach Entwürfen, die zuhause zum vorgegebenen Thema vorbereitet worden waren. Gesucht waren Ideen, wie es in Eschweiler im Jahr 2050 wohl aussehen könnte. Die meisten Zukunftsvisionen waren positiv und vereinten Wahrzeichen der Stadt, wie die Pfarrkirche St. Peter und Paul, mit Vorstellungen von einem glücklichen Leben mit Blumenfeldern, Bäumen, Tieren inmitten von Häusern oder am Strand des Blausteinsees. Buntheit als Zeichen der Harmonie und des Glücks wurde sowohl in großen Flächen als auch in Details wie Kirchenfenstern eingesetzt. Aber auch kritische Gedanken wurden verarbeitet. Eine Gruppe brachte ihre Sorge um die Konsequenzen eines möglichen Störfalls im nahe gelegenen Atomkraftwerk Tihange zum Ausdruck. Ihre Bildaussage gründete auf dem Gegensatz zwischen Zeichen der Zerstörung außerhalb von Eschweiler und der in Farben des Regenbogens eingerahmten Idylle der Innenstadt, die letztlich in der Hoffnung mündet, dass Mensch und Tier verschont bleiben.
Die intensive, konzentrierte Arbeit der Liebfrauenschülerinnen und die entstandenen komplexen Kreidebilder wurden von der kunstverständigen Jury unter der Leitung der Künstlerin Gerda Zuleger mit dem 1. Platz bei den weiterführenden Schulen belohnt.
Schade, dass das nächtliche Gewitter so schnell die Spuren verwischt hat, aber es bleibt die Erinnerung an eine herrliche Kunstaktion mit viel interessiertem Publikum, die Spaß gemacht hat.
Herzlichen Glückwunsch!

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