Liebe Schülerinnen und Schüler,

liebe Eltern,

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Es liegen drei Wochen hinter uns, die wir in einer solchen Art und Weise noch nie erleben mussten. Unser Leben wurde auf den Kopf gestellt. Nichts war mehr wie gewohnt, nichts war sicher, nichts war planbar. Vieles war neu für uns: „Homeschooling“, sehr begrenzte soziale Kontakte, eingeschränkte Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, Einschränkung von Reisen und Besuchen. Und gleichzeitig hat sich auch der Blick auf die Dinge gewandelt: Ein nettes Wort, das Grüßen während des Spaziergangs, ein ausgemaltes Bild, Regenbögen zählen in den Fenstern der Kinderzimmer. Vermeintliche Kleinigkeiten sind wieder von Wert, wir merken, dass wir aufeinander angewiesen sind, dass wir die Schwachen schützen müssen und dass wir füreinander einstehen müssen. Und alle haben mit allen Kräften versucht, die Situation so gut wie möglich zu meistern: Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bischöflichen Liebfrauenschule. Und hierfür gilt Ihnen und Euch ein riesengroßes DANKESCHÖN!

Und ab Montag sind Osterferien: "Was wird sich da schon ändern?“, fragen sich viele. Ich persönlich freue mich auf die Osterferien, ich werde mein Homeoffice für ein paar Tage schließen. Ich werde versuchen, mich an den Dingen zu erfreuen, die mir möglich sind. Spaziergänge machen, die Sonne genießen, ein Buch lesen und vielleicht die Botschaft von Ostern nochmals mit anderen Ohren hören. Ich empfehle an dieser Stelle die Lektüre des Briefes von Pfarrer Datené, den wir gestern auch auf unserer Homepage und bei Facebook veröffentlicht haben.

Ostern ist die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi, der den Tod überwunden hat. Und ist dies nicht die Botschaft, die uns in dieser schwierigen und ungewissen Zeit Mut und Hoffnung geben sollte? Gott ist da, er steht zu uns Menschen!

Ich weiß persönlich nicht, wie es am 20. April weiter geht. Aber ich werde mit österlichem Gottvertrauen und Optimismus in die Zukunft schreiten. Und ich weiß ganz viele engagierte und hilfsbereite Menschen an meiner Seite.

Und so möchte ich Sie und Euch alle in die Osterferien mit dem alten irischen Segen entlassen, den wir schon alle unzählige Male gemeinsam gesungen haben:

 

Möge die Straße uns zusammenführen

und der Wind in deinem Rücken sein;

sanft falle Regen auf deine Felder

und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.

 

Und bis wir uns wiedersehen,

halte Gott dich fest in seiner Hand;

und bis wir uns wiedersehen,

halte Gott dich fest in seiner Hand.

 

Ihr und Euer

Carsten Gier

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