Laufbahn und Fächer

Lernen

 

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Schullaufbahn und eine Vorstellung der Fächer.

Vorstellung der Fächer

Schullaufbahn

Die Unterstufe (Klasse 5 bis 7)

Als privates Gymnasium des Bistum haben wir die Möglichkeit, Strukturen individuell zu gestalten und konsequent die Freiräume zu nutzen, die seitens der Richtlinien und Verwaltungsvorschriften offen bleiben.

So haben wir für die 5. Klassen die sog. ORIENTIERUNGSSTUNDE beibehalten, in der die Kinder z.B. gemeinsam Regeln für die Klassengemeinschaft aufstellen oder außerunterrichtliche Aktivitäten planen. Außerdem erfolgt ein Methodentraining mit Tipps und Tricks für ein besseres Lernen und die eigene Organisation.

In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schüler/innen außerdem einmal pro Woche Unterricht in "FiD" (Fit in Deutsch), wo z.B. Lesetechniken, Rechtschreibung und kreatives Schreiben geübt werden.

Des Weiteren erfolgt Unterricht in "Biologie-Praktisch" (Kl. 5) und "Physik-praktisch" (Kl. 6), in dem die Schüler/innen an das Experimentieren herangeführt werden. Außerdem bekommen die Schüler/innen in Klasse 5 und 6 Unterricht in Informatik in unserem Informatik- oder Computerraum.

Das Besondere: Für FiD, Informatik, Bio-Praktisch und Physik-praktisch wird die Klasse jeweils geteilt, so dass die Schüler/innen in Kleingruppen lernen und üben können.

Ab dem Schuljahr 2021/22 wird Informatik einstündig im Klassenverband unterrichtet.

In der Klasse 7 beginnt die Differenzierung I (Französisch oder Latein).

Die Mittelstufe (Klasse 8 bis 10)

Unsere Klassenleiter behalten im Normalfall 3 Jahre lang eine Klasse, also von der 5. bis zur 7., bzw. von der 8. bis zur 10. Klasse. Der Klassenverband bleibt von der 5 bis zur 10 bestehen.

In der 9. Klasse setzt dann die Differenzierung II ein, die in der 10. Klasse, teils mit einem anderen Schwerpunkt, fortgesetzt wird.

Die Schüler/innen können folgende Fächer wählen:

  • Französisch, wenn man es nicht in der 7. Klasse gewählt hat. Der Unterricht der 3. Fremdsprache umfasst drei Wochenstunden.
  • Informatik
  • Geschichte / Politik (9) -> Geschichte der Naturwissenschaften (10)
  • Biologie / physikalische Geographie (9) -> Biologie / Chemie oder Medizin und Technik (10)
Die Oberstufe (EF, Q1, Q2)

Der Eintritt in die Oberstufe ist eine wichtige und spannende Phase der Schullaufbahn. Die gewohnten Klassenverbände werden aufgelöst. Beginnend mit der Jahrgangsstufe 10 (EF) wird in einem Kurssystem unterrichtet.

In der EF werden zunächst nur Grundkurse gewählt (meist 11-12 GK), in denen man in der Regel drei Unterrichtsstunden hat. Manche Fächer/Kurse müssen belegt werden. Bei anderen Fächern hängt die Belegung von Eurer persönlichen Wahl ab.

Die individuelle Laufbahnplanung bzw. Kurswahl ist sehr wichtig, weil bestimmte Entscheidungen für die Schullaufbahn hin zum Abitur festgelegt und nachträglich nicht geändert werden können. Zum Beispiel gilt das Folgekursprinzip, wonach man nur vorhandene Fächer bzw. Kurse fortführen kann. Ihr werdet eine Lehrerin und einen Lehrer als Jahrgangsstufenleiter (= Beratungslehrer) haben. Sie unterstützen Euch bei der Planung und Wahl Eurer individuellen Oberstufenlaufbahn. Zunächst geht es damit los, dass eine Informationsveranstaltung zum Ablauf der Oberstufe und den Kurswahlen für Schülerinnen, Schüler und Eltern stattfindet.

Im Rahmen ihres Profils hat unsere Schule ein breites Fächerangebot in der Oberstufe, insbesondere in den Fremdsprachen und den Naturwissenschaften. Zum Beispiel wird Spanisch als neu einsetzende Fremdsprache ab der EF angeboten. In den Naturwissenschaften werden die Fächer Biologie, Chemie und Physik nicht nur immer als Grundkurs, sondern stets auch als Leistungskurs (ab Q1) angeboten. Es gibt in der Oberstufe auch ganz neue Fächer wie zum Beispiel Sozialwissenschaften und Pädagogik. Die religiöse Prägung der BLS macht sich zum Beispiel darin bemerkbar, dass grundsätzlich das Fach Religion bis zum Abitur belegt wird.

Der Weg zum Abitur ist zunehmend dadurch geprägt, dass von Euch mehr Selbstständigkeit verlangt wird. Die Beratungslehrer freuen sich darauf, diesen Weg gemeinsam mit Euch zu gehen.

Sprachliche Fächer

Deutsch

Das Fach Deutsch wird in der fünften Klasse vierstündig unterrichtet. Hinzu kommt wöchentlich für die gesamte Klasse eine fünfte Stunde FiD (Fit in Deutsch). Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche Förderstunde. In den weiteren Jahrgangsstufen wird dann ebenfalls nach Bedarf eine wöchentliche Förderstunde im Fach Deutsch angeboten.

Wir arbeiten mit dem aktuellen Lehrwerk "Deutschbuch G9 für Gymnasien" von Cornelsen sowie dem dazugehörigen Arbeitsheft.

Eine zentrale Aufgabe, die dem Deutschunterricht zukommt, ist die Vermittlung von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sowie die Förderung der Ausdrucksfähigkeit. Doch das Fach Deutsch hat noch weit mehr zu bieten!

Neben der Analyse und Interpretation von Texten zeigt sich der Deutschunterricht auch immer darum bemüht, den Worten Leben einzuhauchen und sie lebendig werden zu lassen. So kommen viele verschiedene Methoden zum Tragen, welche die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen sollen, aufbauend auf ihren erworbenen Analysefähigkeiten mithilfe produktionsorientierter Verfahren über den Text hinaus selbständig zu eigenen Textproduktionen zu gelangen.

Handlungsorientierte Methoden geben Texten Gestalt und können beispielsweise in einem darstellenden Spiel zum Ausdruck gebracht werden. In der Sekundarstufe II bieten wir an unserer Schule Literaturkurse an, bei welchen die Schülerinnen und Schüler die Rolle des Regisseurs, Requisiteurs, Schauspielers etc. einnehmen, um am Kursende an „ihrem großen Abend“ die Aula unserer Schule in ein großes Theater zu verwandeln und vor Publikum ihr Theaterstück zu präsentieren.

Die Themen des Zentralabiturs bieten auch immer wieder die Gelegenheit, mit dem Kurs gemeinsam die Theater der Region zu besuchen und Literatur in einem lebendigen Gewand zu erleben.

Bei der Begleitung junger Menschen, sie zu selbständigen, mitdenkenden, kritischen und engagierten Menschen in der Gesellschaft zu erziehen, werden Diskussionen und Kommunikationsregeln analysiert und Argumentationen eingeübt, damit sie sich in Gespräche und Diskussionen überzeugend einbringen können.

Jährlich nehmen unsere 8. Klassen an dem Zeitungsprojekt des Aachener Zeitungsverlages teil (siehe hierzu den entsprechenden Artikel), so können die Schülerinnen und Schüler bereits erste Erfahrungen mit journalistischer Arbeit machen, indem sie neben dem Erlernen des Handwerkzeuges journalistischer Arbeit, eigenständig Texte verfassen, die in der Zeitung veröffentlicht werden.

Nicht nur hierbei bietet unser Selbstlernzentrum eine hervorragende Gelegenheit, das Beschaffen von Informationen sowie das Recherchieren einzuüben und die Medienkompetenz zu fördern.

Das Fach Deutsch soll also weit mehr sein als „nur ein Unterrichtsfach“. Literatur soll lebendig werden, Sprache bewusst wahrgenommen und eingesetzt werden sowie viel Begeisterung für den Umgang mit der Muttersprache geweckt werden.

 

Englisch

In der 5. Klasse wird Englisch inzwischen als fortgeführte Fremdsprache unterrichtet, d.h. wir können bereits auf Wortfelder (Farben, Wochentage, Schule, Tiere etc.) und einem gewissen Hörverstehen aufbauen. Der Untericht in den 5. Klassen erfolgt 5-stündig. In Klasse 6 haben sie vier Stunden Englisch.

Dem Lehrplan für Gymnasien in NRW sind wir verpflichtet und legen daher unser Augenmerk auf die Vermittlung des Hörverstehens, Hör- und Sehverstehens (Filmausschnitte, gespielte Szenen), des Leseverstehens, des Sprechens, Schreibens und der Sprachmittlung (Mediation).

Die Grundlage des Unterrichts bildet das moderne Lehrwerk „Camden Town“ für Gymnasien von Diesterweg.

Vor allem in den unteren Klassen legen wir Wert auf die Ausbildung methodischer Fertigkeiten, z. B. des Vokabellernens. Das Lesen von englischsprachigen Lektüren bereichert den Unterricht bereits in den unteren Klassen.

Die Mischung bewährter und neuer Methoden macht den Unterricht in der Fremdsprache lebendig. In Rollenspielen und kleinen Projekten können die Schüler ihr Können erproben. Medien kommen dosiert zum Einsatz.

In der Jahrgangsstufe 8 wird auf freiwilliger Basis eine Fahrt nach Rochester/England angeboten. Die Fahrt dauert eine knappe Woche und ermöglicht ein Kennenlernen der Kultur und Sprache. Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien.

In der Oberstufe finden in regelmäßigen Abständen Kurztrips nach London statt, die beispielsweise den Besuch des Shakespeare Theaters Globe einschließen oder den Besuch der St. Pauls’s Cathedral.

Etwa alle 2 bis 3 Jahre gastiert das White Horse Theatre, ein englischsprachiges Theater für Schüler, an unserer Schule und begeistert junge und ältere Schüler mit Stücken, die auf den Wissensstand der Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sind. 

Seit 2011 können unsere Schüler der Klassen 5-9 an dem Wettbewerb The Big Challenge teilnehmen.

Einige unserer Schüler und Schülerinnen gehen im ersten Jahr der Oberstufe für einige Monate oder sogar ein ganzes Jahr ins englischsprachige Ausland. Sie fühlen sich gut gerüstet und berichten fast ausnahmslos begeistert von ihren neuen Erfahrungen.

 

Latein

Fünf gute Gründe wollen wir dir nennen, Latein zu lernen:

  1. Latein ist die Mutter vieler Fremdsprachen
    Wenn du Latein lernst, fällt es dir leichter, Französisch oder Spanisch zu lernen, denn viele Vokabeln und grammatischen Formen dieser Sprachen gehen auf Latein zurück. Auch Englisch besteht zu 50% aus Wörtern lateinischen Ursprungs.

     

  2. Latein hilft, Fremdwörter zu verstehen
    „Sein Kurs war auf einer Exkursion, daher konnte er das Finale nicht direkt sehen. Aber seine Freunde reagierten und nahmen die Reportage auf Video auf." Alles verstanden und alle sieben „lateinischen" Wörter erkannt? Wenn du Latein lernst, kannst du viele Fremdwörter, die in unserem Alltag vorkommen, besser begreifen. Auch schwierige Fachtexte, z. B. in den Naturwissenschaften, fallen dir dann leichter; denn Latein ist die Sprache der Wissenschaft.

     

  3. Latein verbessert die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen
    Lateinunterricht besteht zu großen Teilen aus Übersetzungen, denn die Sprache selbst wird ja nicht mehr gesprochen. Lateinischer und deutscher Satzbau sind aber unterschiedlich. Oft gibt es für ein lateinisches Wort mehrere Bedeutungen. Man muss daher ständig vergleichen, Entsprechungen finden, den Sinn erschließen. So trainiert man seinen deutschen Wortschatz und sein Grammatikwissen.

     

  4. Latein behandelt interessante und aktuelle Themen
    „Wie können die „alten" Römer denn aktuell sein?“ Wenn du dich längere Zeit mit lateinischen Texten auseinandersetzt, wirst du aber feststellen, dass viele Probleme unseren heutigen erstaunlich gleichen: Liebe, Krieg, Erwachsene und Kinder, Rolle der Frau, Suche nach einem sinnvollen Leben. Die Lösungen von damals können zu eigenen Lösungen anregen. Außerdem erfährst du viel Neues aus der Antike: über Zirkusspiele, römische Feste, Götter und vieles mehr.

     

  5. Latein bietet Startchancen für Studium und Beruf
    Wenn du später Sprachen, Geschichte, Philosophie, Religion oder ähnliche Fächer studieren möchtest, wenn du vielleicht auch einmal Lehrer werden willst, musst du das Latinum haben. Auch bei medizinischen oder juristischen Berufen werden Lateinkenntnisse vorausgesetzt.

 

Latein an der BLS: Wie ist es bei uns?

Latein wird von Klasse 7 bis 8 einschließlich vierstündig unterrichtet, danach dreistündig. Wir arbeiten mit dem Lehrbuch PONTES, das altersgerecht zu einer Entdeckungsreise durch die Welt der Antike einlädt.

Zunächst tauchen die Schüler in das Leben der römischen Kinder Aulus, Cornelia und Lucius ein, die um 100 nach Christus leben, ein. Sie lernen deren Alltag kennen und erfahren dabei Vieles über Familie, Schule, Thermen oder auch Gladiatorenspiele. (L1-9). In einem zweiten Teil geht es um römischen Sagen und die Frühgeschichte Roms. Der Trojaner Aeneas steht hier zunächst im Mittelpunkt (L10-14). Im Anschluss daran beschäftigen wir uns mit der römischen Republik und Caesar (L15-19). Schließlich geht es weiter ins antike Griechenland (L20-26). Ein letztes Kapitel beschäftigt sich mit der römischen Kaiserzeit (L 27-31). Vor diesem Hintergrund werden die grammatischen Phänomene altersgerecht und in kleinen Abschnitten vermittelt und geübt.

Nach Abschluss der Lehrbuchphase gegen Ende der Klasse 9 bereiten wir die Schüler mithilfe von Übergangslektüren (Fabeln des Phädrus und anschließend die Reise des Marco Polo nach China) auf die Phase der Originallektüre von römischen Autoren vor, die eine Welt voller Geschichte und Mythos, Liebe und Hass, Freundschaft und Intrige, Triumph und Niederlage eröffnet, die den Schülern fremd und doch so vertraut ist. Im zweiten Halbjahr der 10. Klasse schließlich geht es um den Klassiker Caesar und seinen Gallischen Krieg.

In allen Jahrgängen der gymnasialen Oberstufe werden bisher Grundkurse in der lateinischen Sprache bis zum Abitur fortgeführt.

Französisch

Parlez-vous français? Vielleicht noch nicht, aber das lässt sich schnell ändern!

An der BLS kann man nämlich in der 7. Klasse (Diff. I) oder 9. Klasse (Diff. II) anfangen, Französisch zu lernen.

Wir arbeiten mit dem Lehrwerk A plus! (Band 1-4 für den Differenzierungsbereich I) und A plus! Méthode intensive (Band 1-2 für den Differenzierungsbereich II) von Cornelsen. Anhand der Texte erfährt man viel vom Leben in Frankreich oder anderen Ländern, in denen Französisch gesprochen wird, wie z.B. Québec oder Marokko.

Da Französisch eine lebendige Sprache ist, legen wir viel Wert auf das Mündliche und darauf, dass die Schüler/innen lernen, frei zu sprechen.

Die Französischschüler/innen der 8. Klasse machen eine Exkursion nach Lüttich und alle zwei Jahre organisiert die Fachschaft Französisch eine Fahrt nach Paris für alle Französischschüler/innen in der Oberstufe.

Ansonsten laden wir jährlich das "FranceMobil" und französischsprachige Theatergruppen ein. Außerdem nehmen wir am „Internetwettbewerb Französisch“, der jedes Jahr am Tag der deutsch-französischen Freundschaft (22.1.) vom Institut Francais Düsseldorf ausgerichtet wird,  (mit gutem Erfolg!) teil.

Zu guter letzt, besteht an der BLS außerdem die Möglichkeit im Rahmen der DELF-AG verschiedene DELF-Diplome abzulegen.

Spanisch

¡La BLS habla español! Spanisch an der BLS?! ¡Sí, claro!

Seit dem Schuljahr 2015/16 wird das vielfältige Sprachenangebot an der BLS um das Fach Spanisch ergänzt: In der Oberstufe können Schülerinnen und Schüler nicht nur die spanische Sprache erlernen, sondern auch einen Einblick in einen der größten Kulturkreise der Erde erhalten – weltweit sprechen schließlich über 400 Millionen Menschen Spanisch! 

In der Einführungsphase werden dabei zunächst die Sprachkenntnisse mithilfe des Lehrwerks „A_tope.com“ erworben. In nur einem Jahr eine neue Sprache erlernen? Kein Problem, denn die Schülerinnen und Schüler profitieren von ihren bereits vorhandenen Kenntnissen der romanischen Sprachen Latein bzw. Französisch, die für schnelle Erfolgserlebnisse sorgen. Aber auch ohne solche Vorkenntnisse können sich die Lernenden bereits nach kurzer Zeit in Alltagssituationen auf Spanisch verständigen. Somit stehen den Schülerinnen und Schülern schon nach einem Lernjahr neben dem attraktiven europäischen Urlaubsziel Spanien auch die unglaublich vielseitigen Kulturräume in Mittel- und Südamerika offen. Besonders für Realschüler bietet sich mit dem neuen Unterrichtsfach Spanisch außerdem eine Chance, eine ggf. noch nachzuweisende zweite Fremdsprache auf dem Weg zum Abitur zu erlernen.

In den Jahrgangsstufen der Qualifikationsphase schließt sich die themenorientierte Arbeit mit authentischen Materialien (Texten, Bildern, audio- und audiovisuelles Material) an. Hierbei sind spanische und hispanoamerikanische Inhalte etwa in gleichen Teilen vertreten, sodass die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise einen Einblick in die Lebenswelt völlig verschiedener Kulturen erhalten. Die durch die Kernlehrpläne vorgegebenen Themen sind hierbei hochaktuell und behandeln beispielsweise die (illegale) Einwanderung von Afrika nach Spanien oder die Lebensumstände von Straßenkindern in Mexiko. Am Ende der Q2 kann Spanisch natürlich als reguläres schriftliches oder mündliches Abiturfach gewählt werden.

Das enorme Interesse an der spanischen Sprache und Kultur zeigt sich nicht zuletzt an der Resonanz auf die üblicherweise für die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen angebotene Spanisch-AG. Hier werden neben den urlaubstauglichen Grundlagen der Kommunikation auf Spanisch vor allem landeskundliche und kulturelle Themen wie länderspezifische Feiertage, Traditionen oder auch populäre spanischsprachige Lieder behandelt. Besonders für das gemeinsame Kochen verschiedener typisch spanischer bzw. lateinamerikanischer Gerichte wie z.B. Gazpacho, Arroz con leche oder auch Burritos in der schuleigenen Küche sind die Schülerinnen und Schüler Feuer und Flamme.

¡Que lo pasemos bien!

 

Naturwissenschaftliche Fächer

Mathematik

Unterrichtsinhalte

Im Mathematikunterricht werden Phänomene der Natur, Gesellschaft und Kultur untersucht, die Struktur der Mathematik in Sprache, Symbolen und Bildern entwickelt und überfachliche Kompetenzen erworben. Eine immer größere Rolle spielt die Fähigkeit, komplexe Probleme durch mathematische Modelle zu beschreiben, sie zu untersuchen und dadurch begründete Urteile abgeben zu können. In diesem Zusammenhang steht die Kommunikation über die angewendeten Strategien und die Präsentation eigener Lösungswege im Mittelpunkt.

Wir nutzen das Unterrichtswerk Lambacher Schweizer Mathematik aus dem Klett-Verlag und die passenden Arbeitshefte.

Zum besseren Verständnis neuer Inhalte (z.B. von Bruchteilen und Körpern) stehen Materialien zur Verfügung, die Mathematik begreifbar machen.

An der Bischöflichen Liebfrauenschule wenden wir ab dem zweiten Halbjahr der Klasse 7 die App Geogebra an, die durch einen Prüfungsmodus auch den Einsatz während der Klassenarbeit erlaubt. Sie kann kostenlos auf jedem Smartphone oder Tablet auch älterer Bauart genutzt werden. Dadurch können Aufgaben im Anwendungskontext besser bearbeitet und funktionale Zusammenhänge visualisiert werden.

In den meisten Jahrgängen können zur Qualifikationsphase zwei Leistungskurse in Mathematik angeboten werden.

Fördern und Fordern

Wie auch in den anderen Hauptfächern bietet die BLS in der Sekundarstufe 1 Förderunterricht in Mathematik an und in der EF Vertiefungskurse.

Für die Oberstufe werden regelmäßig Kompakttage in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen angeboten (CAMMP-Day). https://www.rwth-aachen.de/cammp

Jährlich nehmen über 200 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen am Känguru-Wettbewerb teil. Weitere Informationen: http://www.mathe-kaenguru.de

Bei der Mathematik-Olympiade wird auf hohem Niveau geknobelt. In jedem Jahr sind wir mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern bei der Regionalrunde vertreten. Hier finden Sie die Aufgaben aus den Vorjahren mit Lösungen: http://www.mathematik-olympiaden.de

 

Physik

Blitz und Donner, Schwarze Löcher und Atome!

Was machen Physiker? Physiker untersuchen die Vorgänge in der Natur und versuchen sie zu erklären. Dazu zählen zum Beispiel, dass man sich im Spiegel sehen kann und dass der Donner später zu hören, als der Blitz zu sehen ist. An der BLS wird in der 6. Klasse Physik-Chemie-praktisch unterrichtet. Dort führen die Schülerinnen und Schüler viele Experimente in kleinen Gruppen selber durch. In Klasse 7 beginnt der reguläre, zweistündige Physikunterricht in der SI.

Physik ist eine Haltung sich auf grundlegende Fragen einzulassen: Wie funktionieren Lichtleiter und wie werden sie in der Medizin eingesetzt? Wie entstehen Blitz und Donner? Wie groß ist der Druck beim Tauchen? Wie funktionieren Kernkraftwerke und Fusionsreaktoren? Diese spannenden Fragen entstammen den großen physikalischen Themengebieten Optik, Elektrik, Mechanik und Kernphysik. Der Physikunterricht an der BLS baut auf solchen Problem- und Fragestellungen auf.

Die grundlegende Methode der Physik ist das Durchführen von Experimenten. Von der Luftkissenfahrbahn für reibungsfreie Stoßversuche bis zum Fadenstrahlrohr zur Bestimmung der Elektronenmasse: Die Sammlung physikalischer Experimente der Liebfrauenschule ist hervorragend ausgestattet. In den letzten Jahren wurden insbesondere viele weitere Möglichkeiten für Schülerexperimente geschaffen.

Naturwissenschaft und Technik sind tragende Säulen unserer Gesellschaft. Teilhabe in diesen Bereichen wird ermöglicht durch naturwissenschaftliche Grundbildung. Deren Förderung ist das Ziel des Unterrichts in der Unter- und Mittelstufe. An der BLS hat der Physikunterricht aber auch in der Oberstufe einen festen Platz. Neben Physikgrundkursen werden auch jedes Jahr Leistungskurse angeboten. In der Oberstufe wird neben klassischer Mechanik und Elektrodynamik auch die moderne Physik behandelt. Dann stehen die Relativitätstheorie und Quantenmechanik auf dem Programm und der Unterricht bietet viele Einblicke in aktuelle Forschungsgebiete. In der Oberstufe werden die Kompetenzen vermittelt, die es ermöglichen, ein Studium in einem naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Fach aufzunehmen.

Chemie

Das hausinterne Curriculum unserer Schule sieht Chemieunterricht durchgehend ab Klasse 7 vor und bietet Grund- und Leistungskurse in der Oberstufe an. Bei der Durchführung von Leistungskursen wird mit dem Städtischen Gymnasium Eschweiler kooperiert. Insgesamt fünf Lehrerinnen und Lehrer bilden die Fachgruppe Chemie an der Liebfrauenschule.

Die Räumlichkeiten der Chemie befinden sich im zweiten Obergeschoss des Altbaus. Herzstück ist ein Lehrsaal mit ansteigender Bestuhlung mit insgesamt 36 Sitzplätzen. Der Chemielehrsaal verfügt über eine Abzugseinheit. Vorbereitungs- und Sammlungsraum sind dem Lehrsaal angeschlossen. Ein moderner Experimentierraum auf derselben Etage wird mit dem Kollegium der Fachgruppe Physik geteilt. Hier finden 32 Schülerinnen und Schüler Platz, um Schülerübungen durchzuführen. Die Gestaltung der Räume ist durch Funktionalität und schlichte Sachlichkeit geprägt. Die Wände beider Unterrichtsräume schmückt jeweils ein übergroßes Periodensystem der Elemente.

Im Bedarfsfall kann in der Vorbereitung ein kleines Praktikum mit vier Arbeitsplätzen betrieben werden. Die mit Chemikalien, Glasgerät-schaften und Messapparaturen umfangreich ausgestattete Sammlung ermöglicht die Durchführung von Schüler- und Demonstrationsexperi-menten unter aktuellen Sicherheitsstandards. Chemikalien und Lösemittel werden in belüfteten und eigens gesicherten Schränken bzw. in einem explosionsgeschützten Kühlschrank gelagert.

Die Bandbreite durchführbarer Experimente erstreckt sich von den Trennverfahren des Anfängerunterrichts der Klasse 7 bis hin zu theoretisch anspruchsvollen und apparativ aufwendigen organischen Synthesereaktionen der Oberstufe. Dabei gelingt den chemiebeflissenen Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Abiturientia z.B. die Darstellung von Arzneiwirk- und Farbstoffen oder modernen Kunststoffen.

 

Biologie

Als Naturwissenschaft ist die Biologie ein Fach, das es den Schülern ermöglicht nicht nur fachliche Kompetenz zu entwickeln, sondern wissenschaftliche Methoden ebenso wie wissenschaftliches Denken zu erlernen.

In unseren vor 3 Jahren neu sanierten drei Biologiefachräumen sind sowohl medientechnisch als fachlich eine Vielzahl an Möglichkeiten für einen modernen Biologieunterricht gegeben. Alle Räume verfügen über modernste Präsentationstechniken (Beamer, AppleTV, Verdunklungsanlage, WLAN, bluetoothgesteuerte Messtechnik (Temperatur, Leitfähigkeit, Photometrie). Wie legen sehr viel Wert auf die Förderung von biologischen Fertigkeiten, wie z.B. dem Mikroskopieren. Daher sind zwei Räume mit hochwertigen Mikroskopen in Klassenstärke ausgestattet.

Ganz im Sinne des neuen Kernlehrplans für Biologie, haben wir an der BLS ein Konzept entwickelt, um bereits in der 5. Klasse die Methoden- und Fachkompetenz zu fördern: Ergänzend zum Biologie-Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler alle zwei Wochen „Biologie praktisch“ mit der Hälfte der Klasse. Das ermöglicht intensives praktisches Arbeiten und das gezielte erlernen von Techniken und Methoden (Umgang mit dem Mikroskop, Entwicklung und Durchführung von Experimenten, z.B. Keimungsexperimente).

In der Mittelstufe achten wir als Fachschaft Biologie besonders darauf, dass die Schüler durch die Anwendung verschiedenster Methoden den Unterrichtsstoff vermittelt bekommen, z.B. durch Entwicklung von Experimenten, Lernen am Realobjekt (z.B. Untersuchung von Schweineherzen, Fischen, etc.), Lernen an Stationen oder die eigenständige Entwicklung von Modellen, um nur einige zu nennen. Die Schüler haben zudem die Möglichkeit als Differenzierung in der Klasse 8 das Fach „Biologie-Erdkunde“ zu wählen, in der Klasse 9 erhalten sie dann Unterricht in „Biologie-Technik“. So wird es ihnen ermöglicht fächerübergreifenden Fragestellungen intensiv nachzugehen.

Für naturwissenschaftlich begabte Schüler führen wir in Kooperation mit einer Schule in Kufstein (Österreich) einen fächerübergreifenden „Science-Workshop" durch, der Themen aus biologischer, physikalischer und chemischer Sicht beleuchtet. Die Schüler arbeiten dort in Workshops über drei Tage intensiv an einer Themenstellung, z.B, „regenerative Energien“.

In der Oberstufe wird ebenfalls versucht, möglichst viel praktisch zu arbeiten. Mit der Erstellung von Präsentationen und Vorträgen unter Verwendung moderner Medien sollen die Schüler auch gezielt auf die Anforderungen im außerschulischen Arbeitsfeld vorbereitet werden. Auch außerunterrichtliches Lernen durch Besuche von fachspezifischen Museen (z.B. Neanderthalmuseum, Museum König, Forschungslabor JuLab, etc.) und Forschungsinstituten wird den Schülern ermöglicht. Dabei arbeiten wir mit der RWTH Aachen zusammen. Jedes Jahr kann Biologie auch als Leistungskurs gewählt werden.

Im Rahmen des ANTalive-Netzwerks bieten wir zudem Praktika in Hochschulen, Fachhochschulen und Unternehmen an, um den Schülern die Berufswahl zu erleichtern.

Wir ermöglichen den Schülern auch die Teilnahme an fachspezifischen Wettbewerben. So konnten in den letzten drei Jahren schon mehrfach Preise beim Wettbewerb „Bio-logisch“ des Landes NRW gewonnen werden.

Wir als Fachschaft wollen mit unseren Angeboten den Schülern die Faszination für das Fach Biologie und damit einen umfassendes Naturverständnis vermitteln.

Ein Beispiel aus unserer Unterrichtspraxis: Lernvideos im Biologieunterricht

Im Rahmen eines Projekts des Leistungskurses Biologie entstanden Lernvideos zur Proteinbiosynthese. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten diese selbstständig und erweiterten so ihre Medienkompetenzen. Des Weiteren erlernten sie eine sinnvolle Nutzung ihrer Smartphones im Unterricht.

Die Videos sind auf dem Youtube-Kanal der Schule einsehbar.



Informatik

Das Fach Informatik wird ab der Jgst. 5 und 6 an der BLS unterrichtet. Bereits hier lernen die SuS verschiedene Informatiksysteme kennen sowie den Informationsgehalt von Daten und ihre Codierung. Im Verlauf der beiden Schuljahre werden sie vertraut gemacht mit Verschlüsselungsverfahren, Algorithmen und ersten visuellen Programmierumgebungen. Des Weiteren erfolgt eine Annäherung an das Thema künstliche Intelligenz. Besonderen Schwerpunkt legen wir in diesem Zeitraum auf den Umgang mit Daten, Datenschutz und die damit verbundenen Rechte im Internet und in sozialen Netzwerken.

In der Klasse 8 werden diese Inhalte im Rahmen der Medienkompetenzerziehung vertieft.

Bei der Entwicklung und dem Design von Homepages lernen die SuS HTML, CSS und Javascript kennen. Weiter geht es dann mit der Programmiersprache Java, mit deren Hilfe sie die Welt der Daten ergründen und die verschiedensten Algorithmen entwickeln. Dabei wechselt sich die sprachgesteuerte Programmierung mit der Blockprogrammierung ab.

Im dritten Baustein schreiben die SuS Apps für die Androidwelt. Alle drei Bausteine sind eng mit den Richtlinien des Medienkonzepts der BLS verknüpft.

Im Unterricht des Differenzierungskurses in den Klassen 9 und 10 nimmt der Baustein „Programmierung von Elektronikboards (Arduino)“ den größten Raum ein. In der praktischen Umsetzung arbeiten die SuS eigenständig an Projekten wie „Homeautomation und die Steuerung übers Handy/Tablet“ etc..

Ergänzend kommen weitere Bausteine wie Kryptographie und Aussagelogik hinzu.

(Die Informatiklehrer)

Geistes- und Gesellschaftswissenschaften

Geschichte

Geschichte – was ist das?

Der erste Schultag, die Erstkommunion, Ritter, Burgen und Pyramiden, Opas Erinnerungen an den Krieg – was davon ist Geschichte? Alles – denn die persönliche Geschichte jedes Einzelnen hat nur zu oft mit der "großen", politischen Geschichte zu tun, die uns beeinflusst und unser Denken mitbestimmt. Wer im Erwachsenenalter weiß z.B. nicht, was er/sie am 11.09.2001 getan hat? Wer möchte nicht gerne etwas Genaueres wissen, wenn er/sie alte Fotos, Gemäuer oder Werkzeuge sieht, deren Nutzen uns heute kaum noch klar ist? Geschichte ist ein Fach für Neugierige – es leitet an zum Wissen über den Alltag anderer Zeiten, es vermittelt Kenntnisse über Traditionen und es ermöglicht Verständnis füreinander, da man die Lebensumstände anderer Kulturen kennenlernt und Fremdes als etwas Spannendes und nichts Bedrohliches erleben kann. Geschichte ist auch nie abgeschlossen oder fertig – nicht nur, weil jeden Tag "Geschichten" hinzukommen, sondern auch, da jede Zeit neue Fragen an die Geschichte stellt und stellen muss. Geschichte ist das Fach, das den Menschen als soziales Wesen gestern und heute erlebbar macht und zur Ausbildung der Schülerpersönlichkeit mehr beiträgt als man vielleicht auf den ersten Blick meint.

 

Wie setzen wir diese Ansprüche konkret um?

Das Fach Geschichte wird an der Bischöflichen Liebfrauenschule in den Klassen 6 sowie 8 bis 10 zweistündig unterrichtet und in der Oberstufe als Grundkurs (3-stündig), als Leistungskurs (5-stündig) sowie als Zusatzkurs (3-stündig) angeboten. Seit Bestehen der gymnasialen Oberstufe hat es an unserer Schule immer alle drei Kursarten in der Oberstufe gegeben, was die Bedeutung zeigt, die wir diesem Fach zumessen.

Beginnend mit der Urgeschichte des Menschen begegnen wir vielen alten und neuen Kulturen und kommen am Ende unserer Erarbeitung in der Sekundarstufe I in unsere Zeit – die Zeit nach 1989, die Zeit der EU und der Globalisierung. Auf diesem Weg setzen wir viele, den Klassenstufen entsprechende Methoden und Medien ein, z.B. die Arbeit mit Überresten (u.a. Münzkunde), historischen Quellen oder das Recherchieren mit Tablets aus einem der schulischen iPad-Koffer. Unser Unterricht ist schülerzentriert aufgebaut, sodass die SchülerInnen am Ende der Sekundarstufe I in der Lage sind, selbstständig historische Materialien zu erforschen und zu bearbeiten.

In der Oberstufe vertiefen wir exemplarisch historische Phänomene und Fragestellungen, die im chronologischen Durchgang in der Sekundarstufe I bereits thematisiert wurden. Nun geschieht dies aber auf oberstufengerechtem, wissenschaftspropädeutischem Niveau. Vorbereitet wird dies in der EF, die dazu dient, die Schülerinnen und Schüler durch interessante Themen, z. B. die Französische Revolution und die Geschichte der Menschenrechte, an den Oberstufenunterricht der Qualifikationsphase heranzuführen. Im Zentrum des Unterrichts der Sekundarstufe II steht vorwiegend die Geschichte des 18. - 21. Jahrhunderts (z. B. verschiedene Revolutionen im Vergleich, die Entstehung des deutschen Nationalstaates, Nationalsozialismus und die Geschichte des geteilten Deutschlands). Dabei wird durchgängig der Bezug zu heutigen Problemen, die sich oft genug aus historischen Ereignissen ergeben haben, hergestellt.

Aber wir bieten für besonders Interessierte auch in der Sekundarstufe I eine Besonderheit an: Neben bspw. der dritten Fremdsprache oder Informatik kann an unserer Schule auch das Fach "Geschichte/Politik" (Klasse 9) bzw. "Geschichte/Naturwissenschaften" (Klasse 10) gewählt werden. Hier besteht die Möglichkeit, Themenstellungen zu behandeln, für die im sonstigen Geschichtsunterricht kaum Zeit bleibt. Denkbare Beispiele: Welche Rolle spielte die Arbeit früher und heute? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Technik, Naturwissenschaften und dem sozialen Zusammenleben? Gab es auch früher schon Umweltprobleme?

 

Die Fachvorsitzenden
Stefan Keutgen, Kevin Röder

Erdkunde

Ob ganz nah oder weit entfernt – Die Möglichkeit, die Welt vom Klassenzimmer aus zu entdecken, macht Erdkunde zu einem ganz besonderen Schulfach.

Und zu entdecken gibt es Vieles, denn wie kaum ein anderes Fach verändern sich auf der Grundlage allgemeiner Theorien, Entwicklungen und Prozesse die aktuellen Inhalte und Themen ständig, schließlich steht auch das Weltgeschehen, mit dem sich Erdkunde beschäftigt, nie still.

Angepasst an das Abstraktionsvermögen der Schülerinnen und Schüler werden je nach Altersstufe im Sinne einer Bildung und Erziehung zur Nachhaltigkeit ökonomische, ökologische und soziale Aspekte analysiert und kritisch hinterfragt. Grundlage der geographischen Arbeit sind neben dem Atlas mit seinen vielen Signaturen, thematischen Karten und naturräumlichen Informationen, aber vor allem Statistiken, Diagramme, Grafiken und natürlich auch Texte, sodass neben inhaltlichem Fachwissen auch der methodische Umgang mit unterschiedlichsten Materialien erlernt wird.

Im G8 Jahrgang bietet sich in Klasse 8 und 9 (halbjährig) / im G9 Jahrgang in den Halbjahren 5.1, 5.2,7.2, 8.1 und 8.2, 9.2 und 10.1 sowie in den Grund- und Leistungskursen der Oberstufe also genügend Zeit, vom Klassenzimmer aus in die Welt zu reisen – und hoffentlich mit vielen neuen Eindrücken, neuem Wissen und neuen Kenntnissen zurückzukehren, die auch hier im Alltag hilfreich sein werden.

 

Wirtschaft-Politik

Das Fach Wirtschaft-Politik (Bezeichnung für G9; in G8 heißt es noch Politik/Wirtschaft) vermittelt durch die Aufarbeitung politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Bedingungen inhaltliche Grundlagen und methodische Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen sollen, sich in der heutigen komplexen Lebenswirklichkeit zurecht zu finden und sachgerecht zu urteilen und zu handeln. 

Das Fach hat „die Aufgabe, bei den Schülerinnen und Schülern ökonomische und politische Mündigkeit zu entwickeln. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ihre Interessen in der heutigen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mündig zu vertreten, sachkundig zu urteilen und verantwortungsvoll sowie demokratisch zu handeln.“ (Kernlehrplan für die Sekundarstufe I, Gymnasium in NRW, Wirtschaft-Politik, 2019)

Dabei sollen die Lernenden dazu befähigt werden, sich kritisch mit der Realität auseinanderzusetzen und selbstbestimmt und zugleich gemeinschaftsbezogen im Sinne des Grundgesetzes und orientiert an christlichen Werten an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitzuwirken.

Kath. Religionslehre

„Wie kein anderes Schulfach fragt der Religionsunterricht auf der Grundlage reflektierter Tradition nach dem Ganzen und nach dem Sinn des menschlichen Lebens und der Welt.“

Der Religionsunterricht ist ein Fach für diejenigen, die sich nicht mit der sichtbaren Welt zufrieden geben, sondern spüren, dass es neben dem Sichtbaren noch mehr geben muss oder die ahnen, dass es mehr geben könnte. Er fragt nach Sinn und Wert des Lebens, nach Normen für das Handeln des Menschen und will Antworten auf die Sinnfragen des Lebens anbieten und die Schüler und Schülerinnen dazu befähigen, in einer reflektierten Auseinandersetzung mit diesen Antworten der Religion eine eigene Position zu entwickeln. Dabei schaut das Fach bewusst auch immer wieder über den Tellerrand des Christentums hinaus und stellt die anderen Religionen in ihren Kernpunkten vor.

Daneben macht der Religionsunterricht vertraut mit der Wirklichkeit des Glaubens und der Botschaft, die ihm zugrunde liegt und befähigt so zu persönlicher Entscheidung in Auseinandersetzung mit Konfessionen und Religionen, mit Weltanschauungen und Ideologien und fördert zugleich Verständnis und Toleranz gegenüber den Entscheidungen anderer. Er tut dies in Verantwortung vor der Gemeinschaft der Kirche, an deren Auftrag er im Rahmen und im Raum der Schule in einer pluralistischen Gesellschaft teilhat.

Das Fach Katholische Religionslehre wird in allen Klassen der Sekundarstufe I zweistündig erteilt und in der Oberstufe als Grundkurs dreistündig. Wir haben uns in beiden Sekundarstufen für das bewährte Unterrichtswerk von Werner Trutwin entschieden.

Die einzelnen Schuljahre der Sekundarstufe I sind unter ein Leitmotiv gestellt, welches sowohl die Welt und Lebenssituation der Schüler und Schülerinnen berücksichtigt als auch dem Anspruch des Faches genügen soll:

Jahrgangsstufe 5/6.: Miteinander unterwegs – von Gott geführt

Jahrgangstufe 7: Aufbruch und Umbruch – Mensch und Welt im Licht des Glaubens

Jahrgangsstufe 8/9: Aufgaben übernehmen – auf der Suche nach Gott

In der Oberstufe wird vertiefend und wissenschaftspropädeutisch gearbeitet, wobei die einzelnen Kurssequenzen unter eine konkrete Leitfrage gestellt werden, z.B. Was ist Glaube? Was ist Religion? Gott – Bild des Menschen, der Mensch – Bild Gottes? Was soll der Mensch tun? Was bedeutet Glaube für das Leben? Sterben, Tod und dann?

Erfreulicherweise haben wir auch in jedem Schuljahr immer Schüler und Schülerinnen, die das Fach Katholische Religionslehre als Abiturfach wählen.

Neben der fachspezifischen Ausrichtung liegt möchten wir unsere Schüler mit gelebtem Glauben vertraut zu machen. Deshalb besteht ein enger Kontakt zur Gemeinde St. Peter und Paul, in deren Sprengel unsere Schule beheimatet ist. Zum Schuljahresbeginn, am Aschermittwoch und zum Schuljahresende feiert die gesamte Schule hier ihren gemeinsamen Gottesdienst. Daneben feiern wir einmal monatlich mit jeder Jahrgangsstufe gesondert einen Gottesdienst in unserer hauseigenen Kapelle. Diese werden von den Klassen und ihren Religionslehrern sowie vom Messvorbereitungskreis der Oberstufe mit großem Engagement und viel Einsatzfreude vorbereitet.

 

Ev. Religionslehre

An der Liebfrauenschule sind Schülerinnen und Schüler mit evangelischer Konfession willkommen. Etwa zehn Prozent der Schüler – das entspricht in etwa dem Bevölkerungsdurchschnitt in Eschweiler - sind evangelisch. Sie besuchen meist eine Klasse und in den kleinen Lerngruppen im Religionsunterricht mit 10 – 18 Schülern kann sich eine kontinuierliche Gemeinschaft und konfessionelle Identität entwickeln.

 Neben den biblischen und theologischen Aspekten des Unterrichts, der Auseinandersetzung mit religiösen Traditionen und Deutungen und der Sensibilisierung für religiöse Phänomene leistet der evangelische Religionsunterricht auch einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Einen Sachverhalt aus verschiedenen Perspektiven erarbeiten, Konflikte erkennen und lösen lernen, Kenntnis anderer Glaubensrichtungen und Religionen, Respekt voreinander – und eine eigene, überlegte und begründete Position entwickeln, das sind die Aufgaben des evangelischen Religionsunterrichts. So leistet der evangelische Religionsunterricht seinen Beitrag zur „… Werteerziehung, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur nachhaltigen Entwicklung und Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur kulturellen Mitgestaltung sowie zum interkulturellen Verständnis…“. (Kernlehrplan ev. Religionslehre)

Vielfältige Unterrichtsformen, Rollenspiele, Projekte und Lektüren gestalten den Unterricht, in den überschaubaren Lerngruppen entwickelt sich schnell eine Gesprächsatmosphäre, an der sich jede Schülerin und jeder Schüler beteiligen kann und in der jedes Kind wahrgenommen wird und Wertschätzung erfährt.

Die Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, im Klassenverband an der Schulmesse teilzunehmen, wo möglich, wird die Messe auch gemeinsam mit den katholischen Schülern vorbereitet. Aus dem Unterricht erwachsen auch eigene Gottesdienste, die in der Schulkapelle oder der der ev. Kirchengemeinde Weisweiler-Dürwiss gefeiert werden.

Gemeinsame Projekte und Unterrichtsabschnitte mit den Mitschülern der Lerngruppen kath. Religionslehre ergänzen den Unterricht.

Seit dem Schuljahr 2012/13 ist auch der neue, kompetenzorientierte Lehrplan für den evangelischen Religionsunterricht in den Klassen 5 und 7 gültig, in den anderen Klassenstufen ist er noch in der Erprobungsphase.

Der ev. Religionsunterricht findet in den Klassen 5 – 11 statt; wenn Schüler möchten, können sie ev. Religionslehre auch als 4. Abiturfach wählen.

Ich freue mich sehr über alle Schülerinnen und Schüler, die am ev. Religionsunterricht teilnehmen!

Ihre Pfarrerin Frauke Meier

Pädagogik

Pädagogik an der BLS

„Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung“

Immanuel Kant

 

Liebe Schülerinnen und Schüler,

Ihr macht seit vielen Jahren verschiedene Erfahrungen mit Erziehung : Ihr seid erzogen worden oder wart schon selbst erzieherisch tätig, zum Beispiel als Babysitter, bei der Nachhilfe, als Gruppenleiter, in der Kirchengemeinde und vielleicht möchtet Ihr auch später einmal einen pädagogischen Beruf einnehmen.

Erziehung begegnet uns überall und ist also eine lebenslange und wichtige Aufgabe, der sich jeder Mensch in seinem Leben stellen muss. 

Im Unterrichtsfach Pädagogik denkt man nun aus wissenschaftlicher Perspektive über Erziehung nach und greift dabei auch auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Psychologie und den Sozialwissenschaften zurück:

Welche Formen pädagogischen Handels gibt es eigentlich und wie sind diese zu beurteilen?

Wie lassen sich Phänomene wie zum Beispiel gewalttätiges Verhalten unter Jugendlichen erklären und welche Art der Erziehung ist angebracht, um den Betroffenen zu helfen?

Gibt es überhaupt die „richtige“ Erziehung?

Mit solchen und vielen weiteren Fragen werden wir uns auseinandersetzen und dabei die Praxis und Eure eigenen Erfahrungen nicht aus den Augen verlieren. Rezepte allerdings bekommt man in Pädagogik nicht. Aber schon oft haben wir die Rückmeldung von Abiturienten und Ehemaligen bekommen: ,Päda’ war ein Fach, das mit mir und meinem Leben zu tun hatte. 

Pädagogik ist ein vielseitiges, (allen Vorurteilen zum Trotz) nicht immer ganz leichtes, spannendendes und für jeden Menschen bedeutungsvolles Unterrichtsfach, zu dem wir Euch herzlich einladen.

Eure Fachschaft (P. Dietzler und J. Feja)

 

Musische Fächer

Musik

Das Fach Musik an der Bischöflichen Liebfrauenschule

Eine typische Musikstunde in der 6. Klasse zum Thema Instrumente kann bei uns so aussehen: Die Musiklehrerin oder der Musiklehrer hat Strohhalme mitgebracht und verteilt diese an die Schülerinnen und Schüler, um daraus ein Doppelrohrblatt herzustellen, wie es Oboisten oder Fagottisten zur Tonerzeugung benötigen. In einem der Musikbücher werden Aspekte zu den Instrumenten nachgelesen und die wichtigsten Informationen im Heft notiert. Auch das Internet kann zur Recherche benutzt werden. Einzelne Musikbeispiele mit den betreffenden Instrumenten – gerne auch mal als Hörrätsel – werden gemeinsam gehört. Ein Beispiel von DVD mit den Instrumenten „in Aktion“ rundet die Stunde ab. Befindet sich in der Klasse ein Schüler oder eine Schülerin, der oder die eines der vorgestellten Instrumente spielt, so wird dieses natürlich live präsentiert. Am Stundenende singen wir gemeinsam – entweder zur Live-Klavierbegleitung oder zum Playback.

Handlungsorientierung, wie in dieser beispielhaften Stunde praktiziert, ist für den heutigen Musikunterricht unerlässlich, um das entdeckende und begreifende Lernen zu fördern.

Das Fach Musik wird an unserer Schule von – im Vergleich zu anderen Schulen – vielen Kolleginnen und Kollegen unterrichtet: von Ines Pieper-Janosa und Birgit Herkenhoff-Portik, Michael Hoppe, Christian Topp, Martin Sellmann und Veronika Hummel. Bernd Schmitz leitet im Klangworkshop Schülergruppen in den Bereichen Popmusik und Producing an.

Uns stehen zwei Räume mit Beamer, Internetzugang, Stereoanlage, Klavier bzw. Flügel und diversen weiteren Instrumenten zum Klassenmusizieren zur Verfügung. Neben dem Lehrmaterial "MusiX" und "Muskik um uns" kommen ebenso digitale Notensatzprogramme auf iPads im Unterricht zum Einsatz. Zur Handlungsorientierung verzichten wir in Musikraum 1 auf die Tische, so dass Klassen- und Ensemblemusizieren leichter möglich ist. Daneben gibt es musikalische Angebote unterschiedlichster Art: In den Grundkursen der Oberstufe werden regelmäßig Opern- und Konzertbesuche von Birgit Herkenhoff-Portik und Ines Pieper-Janosa organisiert. Seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 singen alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen gemeinsam im Jahrgangsstufenchor unter der Leitung von Michael Hoppe und Christian Topp. In Klasse 6 können sich die Schülerinnen und Schüler zwischen der Schwerpunktarbeit im Chor oder regulärem Musikunterricht entscheiden (Näheres dazu unten). Der Oberstufenchor „Chorrect“ unter der Leitung von Michael Hoppe, den bei Interesse auch schon jüngere Schüler besuchen können, sorgt bei unseren regelmäßigen Konzerten und Schulfeiern für Glanz. Im Frühjahr kurz vor den Osterferien organisieren wir ein Konzert in der Aula, bei dem unsere Schüler solo, mit Begleitung eines Kollegen oder als Ensemble ihr musikalisches Können unter Beweis stellen. Kurz vor Weihnachten findet in St. Marien ein Konzert unter besonderer Beteiligung der Chöre (Chorrect, Sechserchor und in den letzten Jahren ein Lehrerchor) statt, für uns immer ein wunderbarer Jahreshöhepunkt.

Ines Pieper-Janosa

 

Das Konzept einer Chorklasse für die Unterstufe (5. und 6. Klasse)

Seit dem Schuljahr 2010/11 haben alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse die Möglichkeit, am Schulchor teilzunehmen und so erste Erfahrungen im Gesang zu sammeln. Die Kinder lernen ihre Stimme ganz neu kennen, und so mancher entdeckt dabei, dass er eine schöne Gesangsstimme hat.

Der Musikunterricht der 5. Klasse ist so organisiert, dass immer zwei Klassen gemeinsam eine Chorstunde in der Aula haben. Die zweite Unterrichtsstunde findet mit dem jeweiligen Musiklehrer im Klassenverband statt und vermittelt musiktheoretische Grundlagen wie Notenlesen und auch musikgeschichtliches Wissen.

Am Ende der 5. Jahrgangsstufe können die Schülerinnen und Schüler zwischen dem normalen Musikunterricht oder einer Chorklasse wählen, bzw. sie werden auch von den beiden Chorleitern Herrn Hoppe und Herrn Topp „gecastet“ bzw. ausgewählt, d.h. der Musikunterricht wird dann ab der 6. Jahrgangsstufe differenziert in zwei Gruppen angeboten.

Die Chorklasse nutzt das natürliche Instrument jedes Menschen. Die Arbeit mit der Stimme ermöglicht es, in kurzer Zeit gute Klangergebnisse zu erzielen. Die Gesangsklasse hilft das musikalische Potenzial der Kinder voll auszuschöpfen und sie ermöglicht einen emotionalen Zugang zur Musik. Weiterhin bietet das Singen in der Gruppe auch einen starken Zusammenhalt und hat damit auch gemeinschaftsbildenden Charakter.

Den beiden Chorleitern, Herrn Hoppe und Herrn Topp, ist es besonders wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man seine Stimme entwickeln kann und was alles wichtig ist, um richtig zu singen. Deshalb gibt es zu Beginn jeder Chorstunde eine intensive Stimmbildung. Dabei werden sowohl grundlegende theoretische Kenntnisse über den Aufbau des Stimmapparates, die Körperhaltung, die Atmung sowie den Einsatz der Stimme vermittelt als auch praktische Übungen durchgeführt. Denn wie beim Sport muss auch beim Musizieren das Körperinstrument Stimme “warm“ gemacht werden. Hierzu gehören körperliche Lockerungs- und Entspannungsübungen, die ein unverkrampftes Singen ermöglichen.

Danach werden dann allerlei Lieder eingeübt, darunter kleine Warm-up-Übungen, Kinder- und traditionelle Volkslieder der Welt, aber auch Film- und Popsongs sowie geistliche Lieder für die Schulgottesdienste. Im 6er-Chor kommen dann anspruchsvollere geistliche Kompositionen, Kanons, mehrstimmige Stücke sowie auch Songs aus dem Bereich der Rock- und Popmusik hinzu. Durch diese Arbeit wird auch das Hören geübt, und die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre musikalische Vorstellungskraft weiter. Zudem wird das Notenlesen angewendet und weiter vertieft.

Die Kinder erlernen zunächst das einstimmige gemeinsame Singen. Daneben werden erste Erfahrungen im mehrstimmigen Singen gemacht. Weiterhin spielen die Elemente „Bodypercussion“ und „Beatboxing“ sowie „Choreographie“ und „Tanz“ eine wichtige Rolle im Unterstufenchor. Einfache Körperrhythmen (Klatschen, Patschen, Stampfen, Schnipsen usw.) geben dem Gesang einen Groove und schulen das rhythmische Empfinden der Kinder. Allein durch Laute, die mit dem Mund geformt werden (Ts, Psch, Tschk usw.) lernen die Kinder erste Schritte des sog. „Beatboxing“, also das Imitieren eines Schlagzeugbeats allein mit dem Mund. Viele Songs werden auch durch einfache Schrittfolgen, Bewegungen oder Gestik unterstützt und fördern die Koordination des gesamten Körpers.

Im 6er-Chor werden die Songs zunehmend durch Perkussionsinstrumente begleitet, d.h. die Schülerinnen und Schüler lernen deren Funktions- und Spielweise kennen.

Durch das Auswendiglernen von Text, Melodie, Liedstruktur, Bewegungsabläufen und Rhythmusbegleitung werden die Kinder vielseitig kognitiv und emotional gefordert und gefördert.

Den Chorleitern ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre erarbeiteten Lieder auch einer Öffentlichkeit vorstellen. Der Unterstufenchor gestaltete in den vergangen Jahren eigene Abschlusskonzerte oder lieferte die Songs für Theateraufführungen. Traditionell stellt sich der 5er-Chor erstmalig am „Tag der offenen Tür“ einem interessierten Publikum vor. Der 6er-Chor präsentiert sich auf dem traditionellen Weihnachtskonzert und ist ebenso am jährlich durchgeführten Schülerkonzert beteiligt. Weiterhin gestaltet der Chor die Abiturfeier sowie diverse Abschiedsfeiern mit und die großen Schulgottesdienste am Aschermittwoch in der Pfarrkirche St. Peter und Paul.

Leider muss die Chorarbeit aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit ruhen. Wir hoffen, bald wieder in gewohnter Weise mit unseren Chören proben und Konzerte geben zu können. Damit musikalisch talentierte Schülerinnen und Schüler ihr Können in dieser Zeit auch weiterhin öffentlich zeigen können, wurde das Digitale Weihnachtskonzert ins Leben gerufen.

Alle Videos unter "Aktuelles".

Kunst

Über den Unterricht hinaus bemüht sich die Fachschaft Kunst darum, den jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Stück Öffentlichkeit zu bieten: Mit großem Erfolg nehmen Schülerinnen und Schüler der Bischöflichen Liebfrauenschule alljährlich am internationalen Jugendwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken teil. Es gab bis jetzt bereits viele Auszeichnungen auf der lokalen Ebene; eine Gemeinschaftsarbeit aus der Jgst. 12 hat sogar den 3. Platz auf der Landesebene errungen (Videoclip zum Thema Klimakatastrophe). Ausstellungen einzelner Klassen oder Kurse finden in unregelmäßigen Abständen in Eschweiler in der Sparkasse, Raiffeisenbank oder im Rathaus statt. Workshops und innerschulische Projekte - zum Beispiel die Gestaltung einer Bilderwand für die neue Mensa, Flurgestaltungen oder Mosaiksitzbänke für den Schulhof - erweitern die kreativen Aktivitäten.

Sonstige Fächer

Sport

Die Rahmenvorgaben für den Schulsport und die Richtlinien NRW für das Gymnasium bilden die Grundlage des schulinternen Lehrplans. In jeder Jahrgangsstufe werden stufenspezifische Schwerpunkte gesetzt, die aufeinander aufbauen.

Allgemeine Schwerpunkte des Sportunterrichts sind die Förderung der Schülerinnen und Schüler u. a. in Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Eigen- und Mitverantwortung.

Diese Werte werden den Schülerinnen und Schülern durch umfassende und vielfältige Bewegungsaufgaben und verschiedene Sportspiele vermittelt.

Sportveranstaltungen

In der Jahrgangsstufe 5 und 6 finden einige Sportfeste und Mannschaftswettbewerbe statt, z.B. Unterstufenturnier und Schwimmwettkämpfe.

Einmal im Jahr findet für alle Schülerinnen und Schüler der Schule ein Sporttag zum Erwerb des Deutschen Sportabzeichens statt. 

In den Sport-AGs, z.B. Tanzen, Basketball, Fußball, können die Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen Vorlieben nachgehen (siehe AGs). An vielen Schulwettkämpfen, wie z.B. Kreismeisterschaften im Schwimmen, Fussball, Basketball und Judo, nimmt unsere Schule teil.

Neben vielen Sportveranstaltungen, besonders für Jüngere, haben die Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse die Möglichkeit, im schuleigenen Geräteraum ihre persönliche Fitness zu verbessern.

Lernen lernen

Methodenseminare

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