2. Ökomenischer Kirchentag in München

17 Schülerinnen und Schülern unserer Schule machten sich mit Frau Meier, Herrn Repohl und Herrn Klinkenberg frühmorgens auf den Weg zum großen Treffen der christlichen Konfessionen in München. Nach elfstündiger Zugfahrt erreichten wir unser Quartier, die Albert-Schweitzer Hauptschule in München-Neuperlach. Ziemlich "geschafft" hieß es dann: Klassenraum beziehen, Isomatte auspacken, Rucksack in die Ecke und auf zur Feier des großen Eröffnungsgottesdienst auf der Theresienwiese.

"Damit ihr Hoffnung habt", so lautete das Thema des 2. Ökumenischen Kirchentages, der täglich ca. 150 000 Menschen in seinen Bann schlug und äußerlich wie innerlich bewegte.

Der Klassenraum, der uns für die fünf Tage als Quartier diente, erwies sich als recht gemütlich, nachdem wir uns eingerichtet und ausgebreitet hatten. Natürlich gehörten uns die jeweils 3 Duschen für Männer bzw. Frauen nicht ganz alleine. Im besten christlichen Sinn hieß es bereits am Morgen „Teilen“ – mit weiteren ca. 400 Gästen in der Schule.

Fleißige Helfer aus dem Jülicher Kirchenkreis bereiteten täglich ein herrliches Frühstück. Anschließend ging es je nach Interesse in das Jugendzentrum auf dem weitläufigen Olympiagelände, in die Messestadt oder in eines der vielen thematischen Zentren in der Innenstadt von München. Bibelarbeit stand als erstes auf dem Programm, dann teilten sich die Interessen. Die Vorträge waren mit Bischöfen, Kirchenoberhäupten, Professoren, Politikern und Persönlichenkeiten aus den Medien „top“ besetzt. Musik-Acts, Kabarett, Orchester und Chöre fanden sich an vielen Stellen und öffentlichen Plätzen der Stadt, so z.B. auch im Circus Krone. Keine Kirche, kein Platz der nicht zur Begegnung, zur Besinnung und Ruhe oder zum Gespräch einlud.

Nach dem Abschlussgottesdienst am Sonntag um 10.00 Uhr ging es dann ca. 13. 00Uhr wieder mit dem Sonderzug heimwärts. Auch wenn in unseren Gesichtern Müdigkeit ihre Spuren hinterlassen hatte, so kamen wir alle mit tollen Erfahrungen beschenkt heim: der Spaß und die gemeinsamen Erlebnisse hatten uns als Gruppe zusammengeführt; die Lebendigkeit und Freude so vieler Menschen hatte uns angesteckt; den Glauben mit so vielen Christen unterschiedlicher Konfessionen zu erleben hatte jeden von uns berührt; Nachdenken, Besinnen und Lachen so natürlich miteinander zu erfahren, war einfach ermutigend. Kurzum: Gemeinsam zu Glauben kann so natürlich und belebend sein!

"Damit ihr Hoffnung habt" – dieses Motto war für uns wohl aufgegangen in den Tagen in München. Die Freude und Leichtigkeit mit der wir die Heimreise im Zug erlebten sprach und sang zum Teil davon, so offensichtlich, dass auch einige erwachsene Mitreisende davon angesteckt wurden.

Frank Klinkenberg

 

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